Andelfingen 2024


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CSTES 2024 - Andelfingen

Vom 09. bis 12. Mai 2024 findet das Comprehensive Survey & Training for Emergency Services (kurz CSTES) am Ausbildungszentrum des Zivilschutzes des Kanton Zürich in Andelfingen statt.

Im Vordergrund steht dabei abermals die organisationsübergreifende Zusammenarbeit aller Teilnehmenden.

Neben der Fachausbildung für Bergungsgruppen und der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung, sowie der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen ist auch die Ausbildung des Zugtrupps TZ vorgesehen. Darüber hinaus ist eine Ausbildung für Maschinisten SEA geplant.

Um die Verpflegung aller Beteiligten sicherzustellen, ist parallel eine Bereichsausbildung (Feld)Koch/Köchin im THW geplant.


ca. 100 Einsatzkräfte

aus 9 Ortsverbänden/-vereinen

4 Tage

Teilnahmebedingungen

Teilnehmen dürfen vom Veranstalter eingeladene Vertreter der Rettungs- und Hilfsorganisationen (THW, Feuerwehr, DRK, ASB, JUH, MHD, DLRG). Die Anmeldung erfolgt gesammelt über die jeweilige Organisation.

Die Teilnehmenden müssen

- das 18. Lebensjahr vollendet haben
- mind. die Grundausbildung der jeweiligen Organisation begonnen haben
- über vollständige persönliche Schutzausstattung (siehe auch Packliste) verfügen
- im Besitz eines gültigen Ausweisdokumentes (nur Ausland) sein
- die Camp-/Lagerordnung akzeptieren
- bereit sein, zum Erfolg der Veranstaltung durch aktive Mitwirkung beizutragen
- eine Erstbelehrung des Gesundheitsamtes nach §42,43 IfSG vorweisen (nur Ausbildung Feldkoch)

Die teilnehmende Organisation

- versichert, die Teilnahmebedingungen vorab geprüft zu haben
- verpflichtet sich, den Teilnehmerbeitrag nach Abrechnung an den Veranstalter zu entrichten
- stellt für die Ausbildung benötigte Ausstattung und Gerätschaften und/oder
- stellt für die Ausbildung benötigte Ausbildende

Es gelten darüber hinaus die Bedingungen für die beteiligten Fahrzeuge.

Die vom Veranstalter auf Basis der Gesamtteilnehmenden ermittelte Mindestbesetzung der Küche muss gegeben sein.

CSTES 2023 - Vier Tage intensive Ausbildung

Aus den Ortsverbänden Ludwigsburg, Böblingen, Schorndorf, Kirchheim/Teck und Calw machten sich Donnerstagmorgen fünf PKW, acht LKW mit insgesamt sechs Anhängern auf den Weg in die Schweiz.

Während des Ausbildungswochenendes übten die Bergungsgruppen unter Anderem den Aufbau von Wandabstützungen mit dem Einsatzgerüstsystem. Um zwei gegenüberliegende Wände abzustützen, wurde ein Sprengwerk aus Holz errichtet. Auch das Erkunden von Einsatzstellen und die Personenrettung mit verschiedenen Mitteln wurden geübt. So standen der Bau einer Seilbahn unter Verwendung eines Greifzugs und die Nutzung eines Leiterhebels auf dem Ausbildungsplan. Gleichzeitig fand die Ausbildung der Zugtrupps statt. Hier standen unter Anderem das Führen von Einheiten, Führen einer Lagekarte und das Betreiben eines Meldekopfs an.

Am Freitagabend gab es zudem zwei optionale Ausbildungsblöcke für die Teilnehmer: Eine Einsatzübung unter Atemschutz und eine Beleuchtungsausbildung. Geführt wurde die Übungslage durch einen Zugtrupp.

Die Pumpengruppe nutzte parallel den angrenzenden See zur Ausbildung an verschiedenen Klein- und Großpumpen. Zum Einsatz kamen dabei unter Anderem zwei Großpumpen des Typs Börger, welche eine Förderleistung von bis zu 5000l in der Minute haben. Des weiteren kamen verschiedene Pumpen mit Förderleistungen von 2000 - 4000l die Minute zur Wasserförderung über Wegstrecken im Puffer- oder Tandembetrieb zum Einsatz.

Für die Verpflegung sorgte die gleichzeitig stattfindende Ausbildung „Koch im THW", welche die Küche der Unterkunft und die mitgeführte Feldkochausrüstung nutzte. Die Kochausbildung sorgte für die Verpflegung aller Teilnehmer, während der Umgang mit Lebensmitteln, Hygieneregelungen und der Umgang mit Großküchengerät ausgebildet wurde.


CSTES 2022 - Einzigartige Ausbildung für Einsatzkräfte

Gleich zu Beginn stand für die Kraftfahrer die erste Ausbildungseinheit auf dem Programm: Im Verband verlegten die 50 Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Mannheim, Calw, Böblingen, Bad Säckingen, Kirchheim u. T. und Ludwigsburg ins nordhessische Welleringhausen in die Unterkunft für die nächsten vier Tage.

Am nächsten Morgen starteten die Teilnehmenden - aufgeteilt in vier Gruppen - auf dem Übungsgelände des Ortsverbandes Korbach in die Ausbildungseinheiten. Ausbildet wurden die Themen Füllen von Sandsäcken und deren Verbau als Quellkade, das Retten von Personen aus Trümmern, das Anheben und Aufgleisen eines entgleisten Zuges mit Hilfsmitteln des GKWs und Aufgleisgerät sowie das Evakuieren von Personen aus Schienenfahrzeugen.

Nach Ende eines jeden Ausbildungsblockes rückten die Einsatzkräfte zur nächsten Station weiter, so dass alle die gleichen Themen absolvieren konnten.

Abends legten die Atemschutzgeräteträger einer Zusatzschicht ein, um den Einsatz mit den Atemschutzgeräten zu üben, während weitere Helfer das Übungsgelände ausleuchteten.

Während des gesamten Wochenendes fand parallel eine (Feld)Kochausbildung statt, die für das leibliche Wohl aller Beteiligten sorgte.

Viel zu schnell war das lehrreiche Wochenende vorbei: Am Sonntag stand schließlich die Rückfahrt in die Heimatortsverbände im Verband an. Dank gilt dem Ortsverband Korbach und vor allem dessen Zugführer für das Zurverfügungstellen des einzigartigen Geländes sowie der Ausbildung.


CSTES 2020 - Sicherheit und Gesundheit der Teilnehmenden gehen vor

Aufgrund der sehr schwer abschätzbaren Entwicklung der Corona-Pandemie wird das Ausbildungswochenende auf 2022 verschoben. Mit diesem Schritt soll die potentielle Gefährdung der beteiligten Einsatzkräfte vermieden werden.


CSTES 2019 - Abwechslungsreiche Ausbildung fordert Katastrophenschützer

Wer an Himmelfahrt bereits früh wach war, konnte eine auffällige Fahrzeugkolonne beobachten: Vier Gerätekraftwagen, zwei Mannschaftstransportwagen und weitere Großfahrzeuge brachen vom Sammelpunkt in Böblingen Richtung Süden auf, um von dort aus mit weiteren Kräften nach Schenkon im Schweizer Kanton Luzern zu fahren.

Auf die Einsatzkräfte der Ortsverbände Ludwigsburg, Schorndorf, Böblingen, Calw, Gera, Waldshut-Tiengen und Bad Säckingen, sowie einem Vertreter der Feuerwehr Korb warteten vor Ort drei Tage intensiver Ausbildung. So standen Themen der Fachgruppen Ortung und Wasserschaden/Pumpen, sowie der Bergungsgruppen und des Zugtrupps auf dem Plan.

Nach einer Stärkung durch die parallel stattfindende Bereichsausbildung "Koch im THW" wurde bereits am Anreisetag der Umgang mit der Ausstattung der Bergungsgruppen vertieft. Am Freitag und Samstag fand die Ausbildung dann auf dem Gelände des Zivilschutzausbildungszentrums in Sempach statt. Das weitläufige Gelände bietet umfangreiche Möglichkeiten zum Training der Katastrophenschützer.

Neben dem Orten Verschütteter, dem Bewegen von Lasten und dem korrekten Umgang mit den Großpumpen des THW standen auch die Führungsausbildung des Zugtrupps und das Retten von Personen auf dem Ausbildungsplan. In gemischten Gruppen mussten die Teilnehmer die gestellten Aufgaben abarbeiten.

Zeitgleich fand in der Unterkunft im Gemeindezentrum Schenkon die Ausbildung künftiger THW-Köche und -Köchinnen statt. Eine Helferin aus dem DRK Neckargröningen-Aldingen-Neckarrems nahm ebenfalls daran teil. Auf diese Weise konnte auch die Verpflegung der 46 Teilnehmer sichergestellt werden. Die Küche ließ sich nicht lumpen und servierte allerlei Köstlichkeiten, die zuvor fachgerecht zubereitet und "im Feld" ausgegeben wurden.


CSTES 2018 - Internationale Zusammenarbeit in der Schweiz gestärkt

In den frühen Morgenstunden des Himmelfahrtsfeiertages brachen 43 Helfer und Helferinnen des THW Ludwigsburg, Schorndorf und Böblingen, sowie des DRK Ortsvereines Neckargröningen und Malteser Hilfsdienstes Kornwestheim zum gemeinsamen Ausbildungswochenende an den Sempachersee im Schweizer Kanton Luzern auf. In Sursee am nordwestlichen Ufer des Sempachersees wurde die Unterkunft – eigentliche eine Einrichtung des Schweizer Militärs – bezogen, bevor es nach einer Stärkung zu den Kollegen der Stützpunktfeuerwehr Sursee ging. Diese erklärten und zeigten den Gästen aus Deutschland Gerät und Arbeit.

Der Brückentag wartete mit zwei Einsatzübungen auf: zunächst auf dem Übungsgelände des Zivilschutzausbildungszentrums Sempach und später in einem Steinbruch bei Wildegg. Im Rahmen der Einsatzübung am Morgen mussten zahlreiche Verletzte aus dem Trümmergebiet gerettet werden, bevor diese von den Rettungsdienstkräften versorgt wurden. Am Nachmittag verlegten die Kräfte schließlich nach Lenzburg im Kanton Aargau. Zusammen mit dem Pionierzug der Regiofeuerwehr wurde im nahegelegenen Steinbruch das Retten aus Fahrzeugen – mittels hydraulischem Rettungsgerät – unter erschwerten Bedingungen geübt. Die Fahrzeuge waren teilweise verschüttet oder lagen an einem Steilhang. Die Chance zum gegenseitigen Austausch blieb nicht ungenutzt.

Das Gelände des Zivilschutzausbildungszentrums war am darauffolgenden Samstag Mittelpunkt des Geschehens. Verteilt über das gesamte Gelände standen in gemischten Gruppen vier Ausbildungsthemen rund um das Thema Retten von Personen auf dem Programm. So wurde u. A. mittels Behelfskontruktionen aus dem Einsatzgerüstsystem ab- und aufgeseilt und die korrekte Anwendung von Vakuummatratze und Schaufeltrage geübt. Mit dem Mehrzweckzug, den Hebekissen, der Büffelwinde und dem hydraulischen Spreizer wurden tonnenschwere Lasten bewegt oder im Tunnelsystem auf engstem Raum eine Personenrettung durchgeführt.


CSTES 2017 - Wenn im Odenwald die Erde bebt

„In den frühen Morgenstunden des 25. Mai 2017 kam es im gesamten Odenwald zu massiven Erdstößen. In Folge dessen wurden zahlreiche Gebäude im Raum Mannheim, Heidelberg und Mosbach zerstört. Eine unbekannte Anzahl von Personen wird vermisst. Es ist mit Folgeschäden zu rechnen.“ Mit diesen Worten begann an Christi Himmelfahrt das verlängerte Ausbildungswochenende für Einheiten der THW-Ortsverbände Ludwigsburg und Helfer aus Schorndorf.

Das noch unbekannte Ziel der standortverlagerten Ausbildung galt es zunächst anhand vorgegebener Koordinaten zu ermitteln, ebenso die Wegstrecke. Vor Ort – einem ehemaligen Kasernengelände der Bundeswehr in Mosbach, und nun Trainingscenter für Retten und Helfen in Mosbach – bot sich den Helfern ein Bild der Zerstörung. Während das provisorische Lager errichtet wurde, erkundeten weitere Helfer das Schadensgebiet. So sollten mögliche Einsatzstellen ermittelt und die folgende Abarbeitung geplant werden. Noch am Anreisetag wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und gegen evtl. Verkehrfluss abgesichert.

Bei sommerlichen Temperaturen wurde die Ausbildung am Freitag und Samstag fortgesetzt. Themen wie das Retten von Personen aus Fahrzeugen – z. B. einem umgekippten Bus, das Abstützen und Aussteifen eines einsturzgefährdeten Kellers, sowie die Errichtung einer Seilbahn zur Personenrettung und das Schaffen von Öffnungen in Wänden standen dabei auf dem Stundenplan. Unterbrochen wurde die Ausbildung der ehrenamtlichen Rettungskräfte durch den Überraschungsbesuch der kirchlichen Trauung eines Kameraden am Samstag Nachmittag. Von dort zurückgekehrt, setzten sie sich anschließend mit dem Bewegen von Lasten mittels Hydraulikheber und Hebekissen auseinander. Den Abschluß des Ausbildungswochenendes für die 21 Ludwigsburger und drei Schorndorfer Helfer bildete die Lektion am Sonntagmorgen. Unter Atemschutz mussten ein Gebäudeteil durchsucht und verletzte Personen gerettet werden.